Richard Hartmann
Geboren am 07.11.1809 in Barr / Elsaß
Gestorben am 15.12.1878 in Chemnitz
Der Sohn eines elsässischen Weißgerbers und gelernte Zeugschmied Hartmann kommt 1832 mit zwei Talern in der Tasche nach Chemnitz. Etwa fünf Jahre arbeitet in verschiedenen Unternehmen, dann gründet er seine eigene Werkstatt für Spinnmaschinenteile. Bald wird die Fabrikation auf ganze Spinnmaschinen und andere Produkte wie Webstühle, Dampfkessel und Bergwerksmaschinen ausgedehnt und die Fabrik zieht in die neuerrichteten Hallen an der Leipziger Straße um. 1845 stehen 350 Mitarbeiter bei Hartmann in Lohn und Brot. Er gründet eine Lokomotivbauanstalt und am 7. Februar 1848 verlässt die erste Dampflokomotive mit dem Namen »Glück Auf« die Werkshallen. 1870 beschäftigt er bereits 2 700 Arbeiter und führt sein Unternehmen als AG weiter. Die Richard Hartmann AG ist das größte sächsische und bedeutendste deutsche Maschinenbau-Unternehmen ihrer Zeit. Unter seiner Ägide wird Chemnitz zum wichtigsten Zentrum für Maschinenbau in Deutschland.