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Sachsens Ministerien und Kabinette von 1918 bis heute

Männer und Frauen stehen auf einer Treppe in der Halle eines alten Gebäudes.
Das Mitglieder des sächsischen Kabinetts stehen vor dem Eingang in den Kabinettsraum in der Sächsischen Staatskanzlei.  © dpa-Zentralbild

Sachsen wurde seit dem Beginn der Weimarer Republik 1918 von 29 verschiedenen Kabinetten regiert. Auf dieser Seite finden Sie detaillierte Informationen über die verschiedenen sächsischen Ministerien und Kabinette in der Zeit der Weimarer Republik, in der nationalsozialistischen Diktatur, in der Anfangsphase der DDR (1945 bis 1989) und des wieder neu gegründeten Freistaates Sachsen im wiedervereinigten Deutschland (seit 1990).

Ministerien 1918–1924

Die Republik Sachsen wurde am 10. November 1918 von Herrmann Fleißner im Zirkus Sarrasani ausgerufen. Drei Tage später trat der sächsische König Friedrich August III. auf Schloss Guteborn bei Ruhland offiziell zurück. Angeblich rief er dabei: »Nu da machd doch eiern Drägg alleene!« Am 15. November 1918 übernimmt mit dem »Rat der Volksbeauftragten« die erste sächsische Staatsregierung die Staatsgewalt. Der Freistaat Sachsen wird gegründet und erhält eine eigene Verfassung. Am 19. Januar 1918 finden die ersten Wahlen statt.

Ministerien 1924–1945

Ende 1923 kommt es im gesamtem Deutschen Reich wegen der Inflation zu heftigen Ausschreitungen. Der Ausnahmezustand wird verhängt und der Freistaat Sachsen wird durch Reichstruppen besetzt, um eine linksrevolutionäre Erhebung zu verhindern. Nach der Übergangsregierung von Alfred Fellisch gibt es erst im Januar 1924 mit dem Kabinett von Max Wilhelm August Heldt wieder eine gewählte Regierung. Aufgrund starker Differenzen in der sozialdemokratischen Regierungspartei ändert sich mehrfach die Zusammensetzung der Regierung. Der sogenannte »Sachsenstreit« gipfelt 1926 in der Gründung der ASPD durch Max Heldt.

Durch die Gleichschaltung während des Nationalsozialismus wird Sachsen ab 1933 unter die Reichsstatthalterschaft von Martin Mutschmann gestellt. Bis 1935 ist Manfred von Killinger durch den Reichsstatthalter als Ministerpräsident eingesetzt.

Ministerien ab 1945

Das Land Sachsen war ab 1945 Teil der Sowjetischen Besatzungszone und ab 1949 Teil der Deutschen Demokratischen Republik. 1952 wurden in einer zentralistischen Verwaltungsreform die fünf Länder der DDR aufgelöst. An ihre Stelle traten für die folgenden 38 Jahre die 14 Bezirke der DDR.

Mit der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 wurde der Freistaat Sachsen neu gegründet. Die Landtagswahlen vom 14. Oktober gewann Kurt Biedenkopf. Am 9. November 1990 war der Freistaat erstmals in einer Bundesratssitzung vertreten und wirkt seither an der gesamtdeutschen Bundespolitik mit.

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