Johann Georg III.

Abbildung der Persönlichkeit © Quelle: Wikipedia

Geboren am 24.05.1647 in Dresden

Gestorben am 27.10.1691 in Tübingen

Der einzige Sohn des sächsischen Kurfürsten Johann Georg II. (1613–1680) wird bereits als Kind auf den Thron vorbereitet: Streng lutherisch erzogen, lernt er Sprachen sowie die Kunst des Festungsbaus und der Kriegsführung. 19-jährig heiratet er die Prinzessin von Dänemark, mit der er zwei Söhne bekommt: Johann Georg IV. (1668–1694) und Friedrich August I., »den Starken« (1670–1733). 1680 besteigt Johann Georg III. den Thron. Als Kurfürst vermeidet er jeden Prunk und füllt mit den Ersparnissen die Kriegskasse. Er begründet ein stehendes Heer, plant eine Kadettenanstalt und baut die Militärverwaltung aus. Der »sächsische Mars« fördert aber auch Kunst und Religion: Mit der Berufung des Barockplastikers Balthasar Permoser führt er den Ausbau Dresdens fort. An seinem Hof entsteht unter der Pflege Anna Sophias der Pietismus, dessen »Gründer« Philipp Jakob Spener einige Jahre in Sachsen weilte.

Als 1683 die Türken Wien bedrohen, unterstützt Johann Georg III. Kaiser Leopold I. mit einem 10.000 Mann starken Heer. 1688 zieht er mit 14.000 Mann gegen Frankreich, allerdings ohne Erfolg. Er stirbt in Tübingen an einer Seuche, die im Heer ausgebrochen ist.

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